Kurzer Lebenslauf


Vera Chaussette

Geboren 1943 in Kufstein
1962 - 1964 Studium an der Folkwangschule in Essen
1964 - 1965 HFBK Berlin
1966 - 1967 Folkwangschule - Meisterklasse
Freie Grafik bei Prof. Herman Schardt
Dazu : Fotografie bei Prof. Otto Steinert
1973 Umzug nach Karlsruhe.

Seit dieser Zeit in Karlsruhe tätig als
freischaffende Künstlerin.

Übersicht über bisherige Ausstellungen

1967-1973 Diverse Gruppen- und Einzelausstellungen in Essen, Düsseldorf, Köln
1975 Einzelausstellung Stuttgart
1976 Ausstellung Stadtsparkasse Baden-Baden
1980 Gruppenausstellung Kunstverein Karlsruhe
1990 Ankauf REHA-Klinik Langensteinbach
1990 Ausstellung el-al Galerie Wolfartsweier
1995 Ausstellung „Himmlisch“ Ettlingen
1980-1995 Diverse Ausstellungsbeteiligungen
1996 Ausstellung „Himmlisch“
1996 Große Einzelausstellung Künstlergilde Bauschlott
1997 Ausstellung „ Himmlisch“
2000 Große Einzelausstellung Künstlergilde Bauschlott
2003 Große Einzelausstellung Künstlergilde Bauschlott
2006 Große Einzelausstellung Künstlergilde Knittlingen

Erläuterungen zu meinen Arbeiten

Zunächst lag der Schwerpunkt meiner Arbeiten auf dem Gebiet der Grafik. Später kam die Malerei hinzu, insbesondere mit Acrylfarben. Meine Bilder zeigen vielfach Landschaften, Steine, Vögel, die Schönheiten der Natur. Ich versuche dabei, neue Möglichkeiten des visuellen Erkennens zu eröffnen. Kunst und Natur sind dabei für mich kein Gegensatz, sondern sie vereinigen sich zu neuem Leben. Steine haben für mich trotz der scheinbaren Leblosigkeit ihres Materials etwas Faszinierendes, sie sind für mich lebendig und bieten eine enorme Formenvielfalt. Ich versuche dabei vielfach, Harmonie in Farbe wiederzugeben.

Neben der Grafik und Malerei ist die Bildhauerei ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeiten. Ich experimentiere mit allen möglichen Formen und Variationen.

Landschaften, Farbimpressionen, abstrakte figürliche Darstellungen sind durch verschiedene Reisen nach Afrika und Australien inspiriert. Dass bei meinen Arbeiten immer wieder die Landschaft im Vordergrund steht, liegt nicht allein an ihrer Vielgestaltigkeit. Vor allem das Vorstellungsbild der Naturvorgänge auf der Erde, insbesondere auf den beiden vorgenannten Kontinenten macht den Reiz aus. So entstehen in warmen Farbtönen Materialbilder und Einkerbungen, sowie Ritzungen mit dem Palettenmesser. Man entdeckt Zerklüftungen, Auswaschungen in der Erdoberfläche durch Wind, Sand und Wasser. In meiner Vorstellung wächst so ein Bild zusammen zu einer Farbharmonie. Zu einem Bild gehören Form und Farbe. Das Strukturelle , das Haptische. Doch wesentlich bleibt auch die Linie. Damit grenze ich etwas ein oder aus und es ergeben sich positive und negative Formen.

Meine Experimentierfreude kommt vor allem in Skulpturen und Objekten zum Ausdruck. Es entstehen neue ganz unterschiedliche Verbindungen mit Holz, Metal, und Stein. Ich versuche dabei immer wieder, die gewonnenen Eindrücke aus der Natur umzusetzen.

Eine intensive Auseinandersetzung mit der Kunst der Aborigines hat meine Werke aus den Jahren 2004/06 beeinflusst. Ich habe versucht, die von Licht und Farbe bestimmte Landschaft
umzusetzen. Die Wahrnehmung von Landschaften und Zeichen soll den Betrachter einbinden in eine eigene Wahrnehmung der Sicht und Dinge. Hier habe ich viel mit verschiedenen Techniken experimentiert, um das Fremde und Lebendige des Kontinents Australien wiederzugeben. Vor allem die Geschichte der Regenbogenschlange hat mich sehr beeindruckt und zu vielen Skulpturen zu diesem Thema veranlasst.